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Methodologische Untersuchungen

Der zweite Teil der Arbeit befaßt sich mit methodologischen Problemen der künstlichen Intelligenz bzw. der Kognitionswissenschaft.

Die beiden Wissenschaften haben einen untereinander eng verwandten Phänomenbereich zum Gegenstand. Insbesondere scheint in den angesprochenen Phänomenbereichen eine erhebliche Komplexität vorzuherrschen.

In Kapitel 6 wird dies mit Hilfe des Begriffs der Kolmogoroffkomplexität ausdrücklich thematisiert. Dabei wird die Diskrepanz zwischen der Einfachheit der (algorithmischen) Beschreibung von behaupteten Prinzipien bestimmter kognitiver Prozesse einerseits und der Komplexität von zu erklärenden oder zu beschreibenden Phänomenen andererseits betont. Aus dieser Diskrepanz erwächst einerseits die Frage, wieviel mit der Erkenntnis derartiger `Prinzipien' gewonnen wird. Andererseits stellt sich aber auch die Frage, was Wissenschaftler überhaupt dazu bewegen kann, etwas Bestimmtes als die Prinzipien auszuzeichnen. Die Erörterung dieser Frage in Kapitel 6 führt auf universalistische Vorstellungen des/der Wissenschaftler(s) über den jeweiligen Phänomenbereich der KI bzw. der Kognitionswissenschaft, der zunächst immer nur durch einzelne Beispiele gegeben ist. Daher bietet Kapitel 5 im ersten Abschnitt einen historischen Überblick über das philosophische Universalienproblem. In den weiteren Abschnitten von Kapitel 5 wird der Bezug der Universalientheorien zu möglichen Prinzipien der KI respektive von Kognitionen erörtert.



 
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Achim Hoffmann
2002-07-12