Somit kann der Entdeckung der Existenz von universellen Turingmaschinen eine überragende Bedeutung im Hinblick auf Dreyfus' Auslegung von Heideggers Phänomenologie in diesem Zusammenhang beigemessen werden !
Denn die universelle Turingmaschine repräsentiert in diesem Sinne ein `universelles implizites Wissen', ein knowing-how, das es erlaubt, beliebiges anderes `implizites Wissen' als explizites Wissen, als knowing-that, darzustellen !
Generell läßt sich allerdings festhalten, daß die Repräsentation einer Turingmaschinentabelle auf dem Band einer universellen Turingmaschine nur durch Zeichen geschehen kann, die auf abstrakte Entitäten verweisen. Die Zeichen repräsentieren also keine ontologischen Entitäten einer physischen Umwelt, wie es bei der Argumentation von Dreyfus dem als explizit bezeichneten menschlichen Wissen (dem knowing-that) zukommt.
Eine andere Frage, die sich hier allerdings anschließt, und die von
Dreyfus sicherlich als problematisch betrachtet wird, ist die folgende:
Auf welcher Beschreibungsebene sollen oder müssen
bei Computern die entsprechenden Prozesse
beschrieben werden ?
Und inwiefern gelingt es Menschen ihre eigenen kognitiven Prozesse
auf der jeweiligen
Ebene zu beschreiben ?
Darauf wird noch in Abschnitt näher eingegangen.